Bob Dylan gewinnt Literaturnobelpreis

Heute wurde angekündigt, wer den diesjährigen Literaturnobelpreis in Stockholm entgegen nehmen darf. Die Buchbranche muss dabei fassungslos vom Stuhl gerutscht sein. Denn statt eines gestandenen Literaten, eines Schriftstellers, der Dutzende Bücher veröffentlicht hat, wurde Bob Dylan auserwählt.

Genau der Bob Dylan, der Musiker.

Die Akademie begründet es übrigens mit “neue poetische Ausdrucksformen innerhalb der großen amerikanischen Song-Tradition”.

Man muss ihn schon mögen, den zerzausten Musiker aus Duluth, Minnesota. Ich selbst gehöre zu der Kategorie: “Bitte lasst den nicht singen, aber seine Texte sind genial.” Genauso sahen das wohl auch die Jurymitglieder des Nobelpreiskomitees, die ihm den wertvollsten Preis der Literaturbranche für seine Texte zusprachen. Denn die Texte sind eben das, was seine Songs so wertvoll machen, die ich ja lieber von jedem anderen interpretiert höre anstatt von ihm selbst. Auch wenn z.B. Spiegel Online der Meinung ist, man müsse jetzt genau diese 10 Songs hören. 

Als ob zehn Songs dem Musiker und seiner 35-jährigen Karriere auch nur ansatzweise gerecht werden könnten. Er hat den Rock, Pop und Blues geprägt und auch mit seinen Videos und Songs ganze Generationen von Musikern beeinflusst. Das bekannteste Beispiel dürfte dabei aber wirklich das auch im Artikel erwähnte Subterranean Homesick Blues sein. Dort wird der Text nach und nach auf handgeschriebenen Tafeln entblättert. Ihm gleich taten es Jahre später u.a. Wir waren Helden.

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Mit 75 Jahren blickt er nun auf eine lange und einflussreiche Karriere zurück.
Eines seiner meist gecoverten Songs ist sicherlich “Knockin’ On Heaven’s Door”, auch einer meiner Lieblingssongs von ihm, doch am liebsten in der Version von – darf ich das überhaupt laut sagen – Guns’N’Roses.

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Herzlichen Glückwunsch, Mr. Dylan! Sie heben das Songwriting in den Adelsstand der Literatur. Songwriting, die neue Hochkultur. <3

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